Ich verwende für meine FTP-Backups immer ncftspooler. Das ist ein Teil des NcFTP Clients, der permanent im Hintergrund läuft und bei Bedarf die Files auf den FTP-Server schiebt.
Die Installation ist keine Herausforderung:
- wget ftp://ftp.ncftp.com/ncftp/ncftp-3.2.5-src.tar.bz2
- tar xfj ncftp-3.2.5-src.tar.bz2
- cd ncftp-3.2.5
- ./configure
- make
- make install
- mkdir /root/.ncftp
- mkdir /root/.ncftp/spool
Gestartet wird das ganze durch
/usr/local/bin/ncftpspooler -d -q /root/.ncftp/spool/ -o /var/log/ncftpspool
Der Spooler sucht ab jetzt alle zwei Minuten nach neuen Files in /root/.ncftp/spool, die z.B. durch ein Backup-Script angelegt wurden. Da es sich dabei um schlichte Textfiles handelt, können die Spool-Files auch auf anderem Weg angelegt werden.
Da ich den Spooler eh permanent im Hintergrund laufen lassen und nicht neu starten muss, habe ich /etc/init.d/ncftpspooler mit folgendem Inhalt angelegt:
#!/bin/bash
#### BEGIN INIT INFO
# Provides: ncftpspooler
# Required-Start: $network
# Required-Stop: $network
# Default-Start: 3 5
# Default-Stop: 0 1 2 6
# Short-Description: Spooler job for ncftp
### END INIT INFOcase "$1" in
'start')
/usr/local/bin/ncftpspooler -d -q /root/.ncftp/spool/ -o /var/log/ncftpspool
;;
'stop')
esac
Das wird dann noch mittels
chmod 700 /etc/init.d/ncftpspooler
ausfürhrbar gemacht und durch
chkconfig –add ncftpspooler
in den Bootprozess eingebunden.
Und schon kann jedes Backup-Script die FTP-Transfers in das Spool-Verzeichnis schreiben und sich um die Erstellung des nächsten Archives kümmern.