Um den Traffic von einem Port umzuleiten, kann man entweder iptables und PREROUTING verwenden oder – wenn es nur tcp sein muss – auch rinted.
Rinetd hat den Vorteil, dass sich das ganze wesentlich einfacher einrichten lässt.
Die entsprechenden Werte werden lediglich in /etc/rinetd.conf eingetragen.
Um z.B. http und https umzuleiten, kommt in die Config:
#source port destination port
176.9.24.113 http 78.46.84.243 http
176.9.24.113 https 78.46.84.243 https
Dadurch wird der Traffic auf 80 und 443 von 176.9.24.113 nach 78.46.84.243 geschickt.
Ehe rinetd auf dem source-Server gestartet werden kann, muss natürlich apache angehalten werden (ein doppelter bind auf einem Port geht ja nicht).
/etc/init.d/apache2 stop
Dann können wir rinetd starten
/etc/init.d/rinetd start
und ab sofort wird alles umgeleitet.
Das ersetzt zwar keine failover-ip, da der Server konstant weiterlaufen muss, ist aber für kleinere Arbeiten (z.B. am Filesystem) durchaus praktisch.